Aus: Ausgabe vom 03.12.2009, Seite 15 / Natur & Wissenschaft
Mehr Transparenz!
Vor der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen hat der Hamburger
Klimaforscher Hans von Storch mehr Transparenz in seinem Fachgebiet
gefordert. Dramatisierung und Ideologisierung der Folgen des
Klimawandels schadeten dem Forschungszweig am Ende mehr, als sie
politisch nützten, sagte der renommierte Wissenschaftler dem
Magazin Spektrum der Wissenschaft. Die Medien konzentrierten sich
zu oft auf Extrempositionen von »Klimaskeptikern« und
»Alarmisten«. Gemäßigte Positionen
kämen zu selten zu Wort. Mehr Offenheit würde die
Glaubwürdigkeit der Klimaforschung stützen, die ja nichts
zu befürchten hätte. Mit Blick auf die kürzlich
veröffentlichten E-Mails und Datensätze aus der Climatic
Research Unit (CRU) der University of East Anglia sagte Storch:
»Ich bin überzeugt davon, daß die Skeptiker ein
paar kleine Fehler finden würden, wenn das CRU die gesamten
Daten herausgäbe. Aber das Gesamtbild, daß es einen
Klimawandel gibt, würde sich nicht ändern.«
(ots/jW)
(ots/jW)
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