Aus: Ausgabe vom 03.12.2009, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Siemens vergleicht sich mit Managern
München. Der Technologiekonzern Siemens hat sich mit dem
Exvorstands- und -aufsichtsratschef Heinrich von Pierer und
fünf weiteren ehemaligen Managern auf Vergleichsvereinbarungen
geeinigt. Gegen sie hatte der Konzern im Zusammenhang mit der
früheren Bestechungspraxis im Unternehmen
Schadenersatzansprüche geltend gemacht. Die Vergleichssummen
liegen zwischen 500000 und fünf Millionen Euro. Von Pierer
wird dabei die höchste Zahlung leisten. Keine Einigung sei
dagegen mit den früheren Mitgliedern des Vorstands Thomas
Ganswindt und Heinz-Joachim Neubürger erreicht worden, teilte
der Konzern am Mittwoch mit.Über die vorliegenden
Vergleichsvereinbarungen muß nun die Siemens-Hauptversammlung
am 26. Januar 2010 abschließend entscheiden. Die Manager
waren in eine Korruptionsaffäre verstrickt. Bis zu 1,3
Milliarden Euro sollen dabei für Schmiergeldzahlungen im
Ausland verwendet worden sein. (AP/jW)
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