Aus: Ausgabe vom 04.12.2009, Seite 15 / Feminismus
16 Verbände gegen Betreuungsgeld
Berlin. In einem offenen Brief haben 16 Sozialverbände die
schwarz-gelbe Koalition aufgefordert, auf das geplante
Betreuungsgeld für zu Hause erziehende Eltern zu verzichten.
Es sei »grundsätzlich kontraproduktiv«,
erklärten die Verbände in dem am Mittwoch in Berlin
veröffentlichten Schreiben. Wahlfreiheit für die Eltern
werde hergestellt, indem genügend qualitativ hochwertige,
gebührenfreie und kostengünstige
Ganztagsbetreuungsplätze zur Verfügung
stünden.
Die Verbände lehnen auch die Forderung der FDP ab, den Eltern statt einer Barzahlung Gutscheine für Bildungsangebote auszuhändigen. Zudem setze das Betreuungsgeld für Frauen falsche Signale, nach der Geburt eines Kindes länger aus der Erwerbstätigkeit auszusteigen: »So verfestigen sich traditionelle Geschlechterrollen.« Unterzeichnet wurde der Brief unter anderem vom DGB, den Gewerkschaften IG Metall, GEW und ver.di, dem Deutschen Frauenrat und dem Deutschen Kinderschutzbund.
(jW)
Die Verbände lehnen auch die Forderung der FDP ab, den Eltern statt einer Barzahlung Gutscheine für Bildungsangebote auszuhändigen. Zudem setze das Betreuungsgeld für Frauen falsche Signale, nach der Geburt eines Kindes länger aus der Erwerbstätigkeit auszusteigen: »So verfestigen sich traditionelle Geschlechterrollen.« Unterzeichnet wurde der Brief unter anderem vom DGB, den Gewerkschaften IG Metall, GEW und ver.di, dem Deutschen Frauenrat und dem Deutschen Kinderschutzbund.
(jW)
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