Aus: Ausgabe vom 16.12.2009, Seite 6 / Ausland
Fidel Castro kritisiert USA
Havanna. Mit scharfer Kritik an den USA hat der frühere
kubanische Staatschef Fidel Castro die nach dem Amtsantritt von
Präsident Barack Obama eingeleitete Entspannung in Frage
gestellt. Die USA verbürgen hinter dem »freundlichen
Lächeln und afroamerikanischen Gesicht von Barack Obama«
ihre aggressiven Pläne in Lateinamerika, schrieb Castro in
einem Brief, den der venezolanische Präsident Hugo Chavez am
Montag zum Abschluß eines Treffens der Bolivarischen
Alternative für Amerika (ALBA) in Havanna verlas. »Das
Imperium ist wieder in der Offensive«, schrieb der
83jährige Castro unter Verweis auf den Putsch gegen den
linksgerichteten honduranischen Präsidenten Manuel Zelaya im
Juni. Zudem kritisierte Castro das amerikanisch-kolumbianische
Abkommen, das US-Truppen umfassenderen Zugang zu sieben
Militärstützpunkten gewährt. (APD/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Angespanntes Klima
vom 16.12.2009 -
Proteste gegen Parteiverbot
vom 16.12.2009 -
Acht Tote bei Selbstmordanschlag in Kabul
vom 16.12.2009 -
Blair bekennt seine Lügen
vom 16.12.2009 -
Inhumane Haftbedingungen
vom 16.12.2009 -
Reiche zur Kasse
vom 16.12.2009