Aus: Ausgabe vom 22.12.2009, Seite 12 / Feuilleton
Usain Sarrazin
Der frühere Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) ist vom
Stadtmagazin Tip zum »peinlichsten Berliner«
gekürt worden. Sarrazin kam allerdings nur auf den ersten
Platz, weil das Magazin den Comedian Mario Barth außer
Konkurrenz führte. Barth sei der »Usain Bolt der
Peinlichkeit« und für Normalsterbliche uneinholbar,
hieß es zur Begründung. Zur Wahl Sarrazins schrieb das
Magazin, der »notorische Zwangs-provokateur« habe mit
seiner Tirade gegen seine »Lieblings-Bashing-Opfer« wie
Hartz-IV-Bezieher, Türken und Araber einmal mehr seinen
»enorm elitären Dünkel« offenbart. Auf dem
zweiten Platz landete der früherer
S-Bahn-Geschäftsführer Produktion, Ulrich Thon, als
Mitverantwortlicher für das Berliner S-Bahn-Chaos. Auf den
dritten Rang kamen die »Autoabfackler«, auf den
Plätzen vier und fünf folgen der Manager des
abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten Herta BSC, Michael
Preetz, und der Architekt des Humboldt-Forums, Franco Stella.
(ddp/jW)
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