Aus: Ausgabe vom 31.12.2009, Seite 3 / Schwerpunkt
Hintergrund: Die wichtigsten Aufträge
Über 40 Konzerne haben sich an den beiden Auktionen für
irakische Ölfelder beteiligt. Aus Deutschland war nur die
BASF-Tochter Wintershall vertreten. Angebote für elf
Ölfelder wurden von der irakischen Regierung akzeptiert. Das
Gros der Aufträge sicherten sich Staatskonzerne, vor allem aus
Asien, vorneweg die China National Petroleum Corporation
(CNPC) und die malaysische Petronas. Führend dabei sind
zudem die westeuropäischen Ölmultis British Petroleum
(BP) und Royal Dutch Shell sowie die russischen Konzerne Lukoil und
Gasprom.
Die größten Aufträge beziehen sich auf folgende Ölfelder:
Rumaila: mit 17,8 Milliarden Barrel nachgewiesenen Reserven das größte irakischen Ölfeld und das sechstgrößte der Welt (ein Barrel hat 159 Liter). Der Auftrag laut Vertrag: Produktionssteigerung von 1,0 auf 2,85 Millionen Barrel pro Tag (b/d). BP ist mit 38 Prozent und CNPC mit 37 Prozent beteiligt. Der Irak ist generell an allen Unternehmen mit rund 25 Prozent beteiligt.
West-Kurna-2: 12,9 Milliarden Barrel; Auftrag: Steigerung von 0 auf 1,8 Millionen b/d; Firmen: Lukoil (Rußland, 64 Prozent) u. Statoil (Norwegen, elf Prozent).
Majnoon: 12,6 Milliarden Barrel; Auftrag: Steigerung von 46000 auf 1,8 Millionen b/d.; Firmen: Royal Dutch Shell (45 Prozent), Petronas (Malaysia, 30 Prozent).
West-Qurna-I: 8,7 Milliarden Barrel; Auftrag: Steigerung von 280000 auf 2,35 Millionen b/d; Firmen: Exxon Mobile (60 Prozent), Royal Dutch Shell (15 Prozent).
Nassirija: 4,4 Milliarden Barrel; Auftrag: Steigerung von 20000 auf 200000 b/d; Firmen: Nippon, Inpex und JGC Corp. (alle Japan).
Halfaya: 4,1 Milliarden Barrel; Steigerung von 3100 auf 535000 b/d; Firmen: CNPC (37,5 Prozent), Total (Frankreich, 19 Prozent) und Petronas (Malaysia, 19 Prozent).
Zubair: 4,0 Milliarden Barrel; Auftrag: Steigerung von 220000 auf 1,1 Millionen b/d; Firmen: ENI (Italien, 30 Prozent), Occidental Petroleum Oil (USA, 23 Prozent) und KoGas (Südkorea, 19 Prozent)
In den hier angeführten Ölfeldern liegen zusammen etwa 67 Milliarden Barrel, das sind knapp 60 Prozent der bekannten Reserven des Irak. Angestrebt wird nun, die gesamte Ölproduktion auf 11,3 Millionen b/d zu steigern. Das entspricht mehr als einem Zehntel dessen, was aktuell weltweit gefördert wird.
(jg)
Die größten Aufträge beziehen sich auf folgende Ölfelder:
Rumaila: mit 17,8 Milliarden Barrel nachgewiesenen Reserven das größte irakischen Ölfeld und das sechstgrößte der Welt (ein Barrel hat 159 Liter). Der Auftrag laut Vertrag: Produktionssteigerung von 1,0 auf 2,85 Millionen Barrel pro Tag (b/d). BP ist mit 38 Prozent und CNPC mit 37 Prozent beteiligt. Der Irak ist generell an allen Unternehmen mit rund 25 Prozent beteiligt.
West-Kurna-2: 12,9 Milliarden Barrel; Auftrag: Steigerung von 0 auf 1,8 Millionen b/d; Firmen: Lukoil (Rußland, 64 Prozent) u. Statoil (Norwegen, elf Prozent).
Majnoon: 12,6 Milliarden Barrel; Auftrag: Steigerung von 46000 auf 1,8 Millionen b/d.; Firmen: Royal Dutch Shell (45 Prozent), Petronas (Malaysia, 30 Prozent).
West-Qurna-I: 8,7 Milliarden Barrel; Auftrag: Steigerung von 280000 auf 2,35 Millionen b/d; Firmen: Exxon Mobile (60 Prozent), Royal Dutch Shell (15 Prozent).
Nassirija: 4,4 Milliarden Barrel; Auftrag: Steigerung von 20000 auf 200000 b/d; Firmen: Nippon, Inpex und JGC Corp. (alle Japan).
Halfaya: 4,1 Milliarden Barrel; Steigerung von 3100 auf 535000 b/d; Firmen: CNPC (37,5 Prozent), Total (Frankreich, 19 Prozent) und Petronas (Malaysia, 19 Prozent).
Zubair: 4,0 Milliarden Barrel; Auftrag: Steigerung von 220000 auf 1,1 Millionen b/d; Firmen: ENI (Italien, 30 Prozent), Occidental Petroleum Oil (USA, 23 Prozent) und KoGas (Südkorea, 19 Prozent)
In den hier angeführten Ölfeldern liegen zusammen etwa 67 Milliarden Barrel, das sind knapp 60 Prozent der bekannten Reserven des Irak. Angestrebt wird nun, die gesamte Ölproduktion auf 11,3 Millionen b/d zu steigern. Das entspricht mehr als einem Zehntel dessen, was aktuell weltweit gefördert wird.
(jg)
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