Aus: Ausgabe vom 06.01.2010, Seite 15 / Antifaschismus
CSU will gegen Linke vorgehen
Landau. Der CSU-Landesgruppenchef im Bundestag, Hans-Peter
Friedrich (Foto), hat mehr Härte gegen den »zunehmenden
Linksextremismus« gefordert. »Die linksradikale Gewalt
ist 2009 im Vergleich zum Vorjahr um knapp 50 Prozent
gestiegen«, sagte Friedrich der Zeitung Rheinpfalz in Landau.
Die neue Dimension linksextremistischer Kriminalität sei
besorgniserregend und mache schnelles Handeln erforderlich. Der
CSU-Politiker forderte, die zur Verfügung stehenden Gelder
für die Programme gegen Rechtsextremismus künftig auch
zur Eindämmung linker Straftaten zu nutzen. Das sei im
Koalitionsprogramm von Union und FDP so vorgesehen und müsse
endlich umgesetzt werden. »Der Staat darf auf dem linken Auge
nicht blind sein«, warnte Friedrich. Die Gewalttaten linker
Schläger gefährdeten immer mehr den inneren Frieden. Der
CSU-Landesgruppenchef trat dafür ein, die Aufklärung im
Vorfeld zu verstärken und die Aussteigerprogramme weiter zu
entwickeln. Zudem müßten die Länder ihre
Polizeikräfte in Regionen mit besonders hoher Zahl linker
Straftaten entsprechend aufstocken. Auch müsse die Szene
künftig stärker vom Verfassungsschutz ins Visier genommen
werden. (AP/jW)
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