Aus: Ausgabe vom 15.01.2010, Seite 5 / Inland
Ausgleich in Projektform
Bremen. Die deutschen Anwälte der zivilen Opfer des von der
Bundeswehr in Afghanistan veranlaßten Luftangriffs bei Kundus
haben sich nach eigenen Angaben mit dem Verteidigungsministerium
über eine Entschädigung geeinigt. Der Rechtsbeistand
Bernhard Docke sagte am Donnerstag in Bremen, beide Seiten seien
sich einig, daß das Geld nur projektbezogen und nicht an
einzelne Betroffene ausgezahlt werde. Die Zahlungen sollten
langfristig wirken und der ganzen Dorfgemeinschaft zugute kommen.
Zusätzlich soll es noch eine Art kurzfristiger
»Winternothilfe« in Form von Heizmaterial und
ähnlichem geben. Am 4. September waren auf Anordnung der
Bundeswehr zwei von Taliban entführte Tanklastzüge
bombardiert worden. Nach NATO-Angabe wurden dabei bis zu 142
Menschen getötet.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
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