Aus: Ausgabe vom 16.01.2010, Seite 15 / Geschichte
Anno…3. Woche
1905, 22. Januar: Mit dem »Petersburger Blutsonntag«
beginnt die erste bürgerlich-demokratische Revolution in
Rußland. Nach rücksichtsloser Zerschlagung eines
friedlichen Bittgangs von 140000 Petersburger Arbeitern auf Befehl
des Zaren Nikolaus II., die etwa 1000 Tote und 5000 Verletzte
fordert, entfaltet sich eine politische Massenstreikbewegung. Sie
erfaßt in den folgenden Wochen und Monaten große
Gebiete des Landes. Die revolutionäre Welle steigert sich nach
der Niederlage Rußlands im russisch-japanischen Krieg
(Schlacht von Mukden 21. Februar bis 10. März 1905,
Seeschlacht von Tsushima am 27./28. Mai 1905, demütigender
Friedensschluß im September 1905). Im Oktober finden
Massenstreiks für den Sturz der Zarenherrschaft in allen
Industriezentren Rußlands statt; es kommt zur Bildung der
ersten Sowjets. Der bewaffnete Dezemberaufstand in Moskau
(9.–19. Dezember 1905) wird von zarentreuen Truppen
niedergeschlagen. Danach ebbt die revolutionäre Bewegung ab,
zieht sich jedoch noch bis Mitte 1907 hin.
1915, 23. Januar: Winterschlacht in den Karpaten. – Der österreichisch-ungarische Vorstoß zur Wiedereroberung Galiziens scheitert.
1930, 20. Januar: Auf der zweiten Haager Konferenz wird der »Young-Plan« angenommen. Er löst den Dawes-Plan von 1924 über die deutschen Reparationszahlungen ab und setzt eine durchschnittliche jährliche Zahlungsverpflichtung in Höhe von zwei Milliarden Reichsmark fest. Der Plan sollte bis 1988 gelten, wurde aber bereits im Juni 1931 durch das Hoover-Moratorium ausgesetzt und im Juli 1932 von der Konferenz von Lausanne aufgehoben.
1955, 21.–24. Januar: Die indische Kongreßpartei beschließt auf einem Parteikongreß in Avadi als Ziel der Partei »eine Gesellschaft sozialistischen Typs«.
1960, 24. Januar: In Algerien versuchen französische Offiziere, gegen Präsident General Charles de Gaulle zu putschen. Dieser hatte zuvor das Selbstbestimmungsrecht der Algerier anerkannt und war im Begriff, Verhandlungen mit der Befreiungsbewegung FLN aufzunehmen. Der Putsch der »Ultras« löst in Frankreich den Generalstreik aus. Der Umsturzversuch scheitert.
1990, 21. Januar: Die Zentrale Schiedskommission der SED-PDS beschließt, »im Interesse der Erneuerung der Partei und auf der Grundlage des gültigen Statuts alle in der Vergangenheit ausgesprochenen Parteistrafen aufzuheben«.
1915, 23. Januar: Winterschlacht in den Karpaten. – Der österreichisch-ungarische Vorstoß zur Wiedereroberung Galiziens scheitert.
1930, 20. Januar: Auf der zweiten Haager Konferenz wird der »Young-Plan« angenommen. Er löst den Dawes-Plan von 1924 über die deutschen Reparationszahlungen ab und setzt eine durchschnittliche jährliche Zahlungsverpflichtung in Höhe von zwei Milliarden Reichsmark fest. Der Plan sollte bis 1988 gelten, wurde aber bereits im Juni 1931 durch das Hoover-Moratorium ausgesetzt und im Juli 1932 von der Konferenz von Lausanne aufgehoben.
1955, 21.–24. Januar: Die indische Kongreßpartei beschließt auf einem Parteikongreß in Avadi als Ziel der Partei »eine Gesellschaft sozialistischen Typs«.
1960, 24. Januar: In Algerien versuchen französische Offiziere, gegen Präsident General Charles de Gaulle zu putschen. Dieser hatte zuvor das Selbstbestimmungsrecht der Algerier anerkannt und war im Begriff, Verhandlungen mit der Befreiungsbewegung FLN aufzunehmen. Der Putsch der »Ultras« löst in Frankreich den Generalstreik aus. Der Umsturzversuch scheitert.
1990, 21. Januar: Die Zentrale Schiedskommission der SED-PDS beschließt, »im Interesse der Erneuerung der Partei und auf der Grundlage des gültigen Statuts alle in der Vergangenheit ausgesprochenen Parteistrafen aufzuheben«.
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vom 16.01.2010