Aus: Ausgabe vom 16.01.2010, Seite 5 / Inland
IG BAU gegen Kinderarbeit
Frankfurt/Main. Die Gewerkschaft IG BAU will den massenhaften
Einsatz von Grabsteinen aus Kinderarbeit auf deutschen
Friedhöfen verbieten lassen. Ein großer Anteil der in
Deutschland aufgestellten Steine stamme aus dem Ausland,
insbesondere aus Indien, und werde in Steinbrüchen gehauen,
»in denen ausbeuterische Kinderarbeit stattfindet«,
kritisierte die IG BAU am Freitag in einer Mitteilung. Sie hat
daher die Ministerpräsidenten der Bundesländer in einem
Schreiben aufgefordert, die Aufstellung solcher Grabsteine zu
verbieten.
Durch die Fertigung im Ausland würden auch »Arbeitsplätze in der Natursteinproduktion auf dem heimischen Arbeitsmarkt verdrängt«, erklärte IG-BAU-Vorstandsmitglied Andreas Steppuhn. Die Gewerkschaft verlangt eine entsprechende Änderung der kommunalen Friedhofssatzungen. Hierfür müßten die Landesregierungen jedoch gesetzliche Regelungen treffen, die den Gemeinden dies ermöglichten.
(AFP/jW)
Durch die Fertigung im Ausland würden auch »Arbeitsplätze in der Natursteinproduktion auf dem heimischen Arbeitsmarkt verdrängt«, erklärte IG-BAU-Vorstandsmitglied Andreas Steppuhn. Die Gewerkschaft verlangt eine entsprechende Änderung der kommunalen Friedhofssatzungen. Hierfür müßten die Landesregierungen jedoch gesetzliche Regelungen treffen, die den Gemeinden dies ermöglichten.
(AFP/jW)
Mehr aus: Inland
-
Die Linke dreht das Personalkarussell
vom 16.01.2010 -
Buchverkäufer streiken
vom 16.01.2010 -
50 Agrarminister in Berlin
vom 16.01.2010 -
»Die Soldaten verlieren ihre Skrupel«
vom 16.01.2010 -
Vermieterlobby fordert kurzen Prozeß
vom 16.01.2010 -
Union schürt Hysterie
vom 16.01.2010 -
Teilerfolg nach Blockade
vom 16.01.2010 -
Alles muß raus
vom 16.01.2010 -
Otto ist tot
vom 16.01.2010 -
»Die Bundesagentur exerziert ein Sonderrecht«
vom 16.01.2010