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Aus: Ausgabe vom 21.01.2010, Seite 15 / Natur & Wissenschaft

Robustes Ergebnis

Je größer die ökonomische Ungleichheit in einem Land, desto schlechter ist es um die Gesundheit seiner Bevölkerung bestellt. Das ist das Ergebnis einer weltumspannenden Studie der TU Darmstadt und der Universität Lund (Schweden). Ausgewertet wurden Umfragen in 21 Ländern, darunter China, Indien, Südafrika, Frankreich und Deutschland. »Die befragten Personen repräsentieren die Hälfte der Weltbevölkerung«, sagt Studienleiter Martin Karlsson aus Darmstadt. »Daher ist das Ergebnis sehr robust.« Die Korrelation zwischen ökonomischer Ungleichheit und Gesundheit sei wegen der schmalen Datenbasis bisheriger Studien gern bezweifelt worden. »Diese Zweifel werden durch unsere Studie abgeschwächt.« Jeweils über 75 Prozent der befragten Kanadier, Dänen und Franzosen gaben bei der Befragung einen »guten« oder »sehr guten« Gesundheitszustand an. In Ländern mit größerer ökonomischer Ungleichheit attestierten sich die Studienteilnehmer in der Regel eine deutlich schlechtere Gesundheit: Nur rund ein Drittel der türkischen Befragten bezeichnete die eigene Gesundheit als »gut« oder »sehr gut«, beim Schlußlicht Rußland waren es 17 Prozent. Die Deutschen lagen mit knapp 70 Prozent im oberen Mittelfeld. Für die Umfragen wurden repräsentative Gruppen von je 1000 Menschen pro Land ausgewählt. Die Angaben wurden mit dem Gini-Index in Beziehung gesetzt. (idw/jW)

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