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Aus: Ausgabe vom 21.01.2010, Seite 15 / Natur & Wissenschaft

Vorläufiges Ergebnis

Der Gebrauch von Mobiltelefonen kann möglicherweise vor Alzheimer schützen. Zu ihrer eigenen Überraschung stellten Forscher der Uni von Südflorida bei Versuchen mit Mäusen fest, daß die Strahlung von Handys die Gedächtnisleistung verbesserte. Für die im aktuellen Journal of Alzheimer’s Disease veröffentlichte Studie bestrahlten die Forscher 96 Labormäuse mit elektromagnetischen Wellen. Die meisten Tiere waren zuvor genetisch manipuliert worden, damit sie an Alzheimer erkranken. Die Strahlung zerstörte Ablagerungen von Beta-Amyloid in den Mäusehirnen – ein Protein, das in den Gehirnen von Alzheimer-Patienten Beläge formt. Der bei den älteren der kranken Mäuse festgestellte Gedächtnisverlust verschwand. Jüngere Mäuse, die noch keinerlei Zeichen von Gedächtnisschäden aufwiesen, würden durch die Bestrahlung offenbar vor Alzheimer geschützt, sagte der Studienleiter Gary Arendash. Bei nicht genetisch manipulierten Mäusen, die ebenfalls bestrahlt wurden, wuchs sogar die Gedächtnisleistung. William Thies von der US-Alzheimer-Gesellschaft warnte: »Niemand sollte sich durch den Gebrauch von Handys vor Alzheimer oder Demenz geschützt fühlen«. Es handele sich um ein »vorläufiges« Ergebnis.

(AFP/jW)

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