Aus: Ausgabe vom 21.01.2010, Seite 7 / Ausland
UN-Klimaprognose fehlt es an Basis
Genf. Der Weltklimarat (IPCC) hat einräumen müssen,
daß seine eigene Warnung vor einem rapiden Abschmelzen der
Gletscher im Himalaya keine ausreichende wissenschaftliche Basis
hatte. Die 2007 veröffentlichte Prognose, wonach die Gletscher
bis 2035 größtenteils verschwunden sein könnten,
habe auf nur mangelhaft belegten Schätzungen beruht,
erklärte der IPCC am Mittwoch in Genf. Der Weltklimarat
bedauerte in der Erklärung, daß in diesem Fall eigene
Standards nicht eingehalten worden seien, und kündigte
Untersuchungen an, wie es dazu kommen konnte.
Der indische Umweltminister Jairam Ramesh hatte dem UN-Gremium wiederholt vorgeworfen, die Himalaya-Prognose »ohne einen Hauch von wissenschaftlichem Beweis« erstellt zu haben. Gleichwohl räumte er ein, daß der Zustand der Gletscher im höchsten Gebirge der Welt Anlaß zur Sorge biete.
(AFP/jW)
Der indische Umweltminister Jairam Ramesh hatte dem UN-Gremium wiederholt vorgeworfen, die Himalaya-Prognose »ohne einen Hauch von wissenschaftlichem Beweis« erstellt zu haben. Gleichwohl räumte er ein, daß der Zustand der Gletscher im höchsten Gebirge der Welt Anlaß zur Sorge biete.
(AFP/jW)
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