Aus: Ausgabe vom 22.01.2010, Seite 5 / Inland
Hochtief pokert in Hamburg
Hamburg. Die Hamburger Elbphilharmonie wird möglicherweise
später fertig als geplant. Der Baukonzern Hochtief habe in
einem Schreiben an die Stadt mitgeteilt, daß sich die
Eröffnung des Konzerthauses um bis zu ein Jahr verzögern
könnte, sagte ein Sprecher der Hamburger Kulturbehörde am
Donnerstag auf Anfrage. Medienberichten zufolge wird das Schreiben
von der Stadt als Drohung empfunden, um im Streit um die Kosten den
Druck auf die Stadt zu erhöhen. Der Sprecher sagte, die Stadt
gehe davon aus, daß es bei der geplanten Eröffnung im
Mai 2012 bleibe. Hochtief hatte in den vergangenen Tagen
Nachforderungen in Höhe von rund 22 Millionen Euro angemeldet.
Zudem hatte das mit der Generalplanung beauftragte
Architekturbüro 1,5 Millionen Euro mehr als vereinbart
verlangt. Für sogenannte Einzelbudgets sollten weitere
zwölf Millionen Euro fällig werden. Die Hamburgische
Bürgerschaft hat bisher Kosten in Höhe von 323,5
Millionen Euro für die Elbphilharmonie bewilligt.
Ursprünglich waren 77 Millionen Euro veranschlagt
worden.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
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