Aus: Ausgabe vom 22.01.2010, Seite 1 / Ausland
Afghanistan: Trauer um Erschossene
Kabul. Die NATO-Besatzungsmacht in Afghanistan hat Vorwürfe
zurückgewiesen, Soldaten hätten südwestlich von
Kabul vier unbewaffnete Dorfbewohner getötet. Der Einsatz in
der Provinz Ghasni habe Aufständischen gegolten, erklärte
die internationale Afghanistan-Truppe (ISAF) am Donnerstag.
Etwa 500 Menschen schlossen sich derweil einer Trauerprozession für die Getöteten an. Sie holten deren Särge vom Krankenhaus ab und fuhren damit in die Provinzhauptstadt Ghasni. Ausländische Soldaten hätten am Mittwoch in der Ortschaft Baram zwei Häuser gestürmt und einen Vater, dessen zwei Söhne und einen Nachbarn getötet, sagten Mussa Dschalali und andere Bewohner des Dorfes. Er glaube, jemand habe der ISAF bewußt einen falschen Tipp gegeben. (apn/jW)
Etwa 500 Menschen schlossen sich derweil einer Trauerprozession für die Getöteten an. Sie holten deren Särge vom Krankenhaus ab und fuhren damit in die Provinzhauptstadt Ghasni. Ausländische Soldaten hätten am Mittwoch in der Ortschaft Baram zwei Häuser gestürmt und einen Vater, dessen zwei Söhne und einen Nachbarn getötet, sagten Mussa Dschalali und andere Bewohner des Dorfes. Er glaube, jemand habe der ISAF bewußt einen falschen Tipp gegeben. (apn/jW)
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