Aus: Ausgabe vom 30.01.2010, Seite 7 / Ausland
Israel weist Vorwürfe zurück
Jerusalem. In einer Antwort auf den UN-Bericht zur Gaza-Offensive
hat Israel den Vorwurf der Kriegsverbrechen zurückgewiesen. In
dem Dokument, das UN-Generalsekretär Ban Ki Moon am Freitag
von einem israelischen UN-Diplomaten übergeben werden sollte,
werde auf die »Unabhängigkeit der israelischen
Justiz« bei der Überprüfung mutmaßlicher
Rechtsverstöße während der Gaza-Offensive vor einem
Jahr verwiesen, verlautete aus israelischen Regierungskreisen. Die
Armee habe keine Zivilisten vorsätzlich getötet und
»alles dafür getan«, internationales
Kriegsvölkerrecht zu achten. Die Frist für Israelis und
Palästinenser, binnen drei Monaten
»glaubwürdige« Untersuchungen zu
Menschenrechtsverletzungen einzuleiten, lief am Donnerstag ab.
Israel ist der Aufforderung bislang nicht nachgekommen.
Während des dreiwöchigen Krieges Anfang vergangenen
Jahres waren mehr als 1400 Palästinenser getötet worden,
unter ihnen viele Frauen und Kinder. Auf israelischer Seite kamen
13 Menschen ums
Leben. (AFP/jW)
Leben. (AFP/jW)
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