Aus: Ausgabe vom 03.02.2010, Seite 13 / Feuilleton
Wer an wen für Valuta
Das Moses-Mendelssohn-Zentrum (MZZ) Potsdam plant für 2011
eine Konferenz über DDR-Kunstverkäufe. In drei Tagen
sollen zwölf Vorträge gehalten werden. Der Konferenztitel
lautet »Kunst gegen Valuta – der staatliche Ausverkauf
von Kunst und Antiquitäten zur Devisenbeschaffung in der
DDR«. »Wir wollen herausbekommen, was damals
tatsächlich geschehen ist«, versicherte MZZ-Direktor
Julius H. Schoeps am Dienstag. Erörtert werden sollen der
staatliche Zugriff auf private Sammlungen, die Rolle der Museen als
Zulieferer und Profiteure sowie die Bedeutung der
Kunsthändler. Entscheidende Fragen seien: An wen sind welche
Werke verkauft worden? Wem gehören sie heute? Das Thema werde
mit der Konferenz in Berlin oder Potsdam erstmals groß
aufgegriffen. Es gehe dabei auch um die
»Rückgabeproblematik«. Teilnehmen sollen
Kunsthistoriker, Juristen, Museumsvertreter und Zeitzeugen aus dem
In- und Ausland. Im Anschluß ist eine Ausstellung in Potsdam
geplant.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
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