Aus: Ausgabe vom 04.02.2010, Seite 4 / Inland
»IM« verschaffte MfS Schlüssel
Berlin. Ein Inoffizieller Mitarbeiter des DDR-Ministeriums für
Staatssicherheit hat dem DDR-Geheimdienst offenbar ab 1976
jahrelang Zugang zu vielen wichtigen Gebäuden in Westberlin
verschafft. Das geht aus der 1693 Seiten langen Stasi-Akte des
»IM Genua« hervor, wie das Zeit-Magazin vorab
berichtet. So habe der Mann u.a. einen »speziellen
Sicherheitsschlüssel« der Westberliner Polizei
geliefert, mit dem sich Ampeln und Notrufsäulen öffnen
ließen sowie die Eingangstüren sämtlicher
Polizeireviere im Westteil der Stadt. Auch einen Schlüssel zum
Ostberliner ARD-Fernsehstudio habe er zur Verfügung gestellt.
Nach dem Mauerfall sei »IM Genua« zu 18 Monaten Haft
auf Bewährung verurteilt worden.
(ddp/jW)
(ddp/jW)
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