Aus: Ausgabe vom 04.02.2010, Seite 3 / Schwerpunkt
Hintergrund: Forderungen
In den Tarifverhandlungen für die rund zwei Millionen
Beschäftigten bei Bund und Kommunen fordern die Gewerkschaften
»im Gesamtvolumen« fünf Prozent mehr Geld. Teil
dessen sollen »spürbare Gehaltserhöhungen«
mit einer sozialen Komponente und einer einjährigen Laufzeit
sein. In der Tarifrunde 2008 hatte man sich auf Lohnsteigerungen
von etwa 7,9 Prozent in zwei Jahren geeinigt. Ein Festbetrag von 50
Euro sorgte dafür, daß die unteren Einkommensgruppen
etwas mehr bekamen. Allerdings beinhaltete der mitten im Aufschwung
geschlossene Vertrag auch unbezahlte Arbeitszeitverlängerung
für einen Teil der Beschäftigten in Städten und
Gemeinden.
Wie groß die Einkommensverbesserung dieses Mal konkret ausfallen soll, sagt die ver.di-Spitze nicht. Denn aus dem Fünf-Prozent-Topf sollen noch eine ganze Reihe weiterer Maßnahmen finanziert werden. So will es die Gewerkschaft älteren Beschäftigten im Rahmen einer Altersteilzeitvereinbarung ermöglichen, auch künftig ohne große Einbußen früher aus dem Erwerbsleben auszuscheiden. Das soll ebenfalls dazu dienen, die Übernahme ausgelernter Azubis zu ermöglichen. Ver.di fordert diese für mindestens 24 Monate. Außerdem sollen die Ausbildungsvergütungen um 100 Euro monatlich steigen.
Weitere Punkte im Forderungskatalog der Gewerkschaften beziehen sich auf Nachbesserungen am Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVÖD) aus dem Jahr 2005. So sollen die mit dem TVÖD ausgesetzten Bewährungs- und Zeitaufstiege bis zum Abschluß einer neuen Entgeltordnung wieder in Kraft treten. Außerdem wollen die Gewerkschaften endlich eine Tarifangleichung der ostdeutschen Bundesländer an den Westen durchsetzen.
Besondere Forderungen stellt ver.di im Bereich der Krankenhäuser. Die Nachtzuschläge, die hier bislang niedriger sind als im restlichen öffentlichen Dienst, sollen auf die dort geltenden 20 Prozent angehoben werden. Kurzfristige Arbeitseinsätze sollen besser entlohnt werden und Teilzeitkräfte Anspruch auf Überstundenzuschläge erhalten. (dab)
Wie groß die Einkommensverbesserung dieses Mal konkret ausfallen soll, sagt die ver.di-Spitze nicht. Denn aus dem Fünf-Prozent-Topf sollen noch eine ganze Reihe weiterer Maßnahmen finanziert werden. So will es die Gewerkschaft älteren Beschäftigten im Rahmen einer Altersteilzeitvereinbarung ermöglichen, auch künftig ohne große Einbußen früher aus dem Erwerbsleben auszuscheiden. Das soll ebenfalls dazu dienen, die Übernahme ausgelernter Azubis zu ermöglichen. Ver.di fordert diese für mindestens 24 Monate. Außerdem sollen die Ausbildungsvergütungen um 100 Euro monatlich steigen.
Weitere Punkte im Forderungskatalog der Gewerkschaften beziehen sich auf Nachbesserungen am Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVÖD) aus dem Jahr 2005. So sollen die mit dem TVÖD ausgesetzten Bewährungs- und Zeitaufstiege bis zum Abschluß einer neuen Entgeltordnung wieder in Kraft treten. Außerdem wollen die Gewerkschaften endlich eine Tarifangleichung der ostdeutschen Bundesländer an den Westen durchsetzen.
Besondere Forderungen stellt ver.di im Bereich der Krankenhäuser. Die Nachtzuschläge, die hier bislang niedriger sind als im restlichen öffentlichen Dienst, sollen auf die dort geltenden 20 Prozent angehoben werden. Kurzfristige Arbeitseinsätze sollen besser entlohnt werden und Teilzeitkräfte Anspruch auf Überstundenzuschläge erhalten. (dab)
Ähnliche:
- 02.02.2010
Ver.di macht Druck
- 30.01.2010
Sieg für Lohndumping
- 19.01.2010
Streikbruch mit Ansage
Mehr aus: Schwerpunkt
-
»Aufklären, mobilisieren, demonstrieren, streiken«
vom 04.02.2010 -
Leistung lohnt nicht
vom 04.02.2010