Aus: Ausgabe vom 11.02.2010, Seite 7 / Ausland
Israelische Razzien gegen Zivilbewegung
Von Karin Leukefeld
Ramallah. Dem harten Vorgehen des israelischen Militärs gegen
den organisierten zivilen Widerstand in den besetzten
palästinensischen Gebieten ist nun auch das
palästinensische Koordinierungsbüro der Internationalen
Kampagne »Stop the Wall« zum Opfer gefallen. In der
Nacht zum Dienstag hatten Soldaten die Büroräume in
Ramallah drei Stunden lang durchsucht, verwüstet und Computer,
Laptops, Festplatten, Videokameras und -kassetten, schriftliche
Unterlagen und CDs beschlagnahmt, heißt es in einer
Presseerklärung von »Stop the Wall«.
Ein Armeesprecher begründete die Razzia damit, daß das Komitee »illegale und gewaltsame Aufstände in Judäa und Samaria« organisiert und dazu aufgerufen habe, »IDF-Soldaten und den Sicherheitszaun zu verletzen«. Derzeit sind etwa 40 Anti-Mauer-Aktivisten in israelischer Haft, 20 von ihnen stammen aus der Stadt Nilin im Westjordanland. Am 5. Juni 2009 war bei friedlichen Protesten gegen die Mauer Yusef Aqel Sadiq Srour, Vater von drei Kindern, von einem israelischen Soldaten aus großer Distanz durch einen Schuß in die Brust getötet worden.
www.stopthewall.org
Ein Armeesprecher begründete die Razzia damit, daß das Komitee »illegale und gewaltsame Aufstände in Judäa und Samaria« organisiert und dazu aufgerufen habe, »IDF-Soldaten und den Sicherheitszaun zu verletzen«. Derzeit sind etwa 40 Anti-Mauer-Aktivisten in israelischer Haft, 20 von ihnen stammen aus der Stadt Nilin im Westjordanland. Am 5. Juni 2009 war bei friedlichen Protesten gegen die Mauer Yusef Aqel Sadiq Srour, Vater von drei Kindern, von einem israelischen Soldaten aus großer Distanz durch einen Schuß in die Brust getötet worden.
www.stopthewall.org
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