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Aus: Ausgabe vom 15.02.2010, Seite 16 / Sport

Olympia-Notizen

Respektabel

Berlin. Olympische Rekorde werden durch Zeitmeßgeräte ermittelt. Den ersten Rekord hat das IOC durch einen Blick auf Zahlen gefunden: Von den 2 631 Teilnehmern sind 1066 Frauen! Respektabel, wenn man die Zahl mit den ersten Winterspielen 1924 in Chamonix vergleicht, wo unter 258 Teilnehmern nur 13 Frauen waren, genauer zwölf Frauen und ein Kind. Die elfjährige Sonja Henie wurde im Eiskunstlauf zwar nur letzte, avancierte später aber zum ersten Eisrevuestar. Auch vom ersten Dopingfall 2010 hat das IOC die Welt unterrichtet: Bei der russischen Eishockeyspielerin Terentjewa wurde eine verbotene Stimulans im Urin gefunden. Der deutsche IOC-Vizepräsident Bach teilte mit, daß man es bei einer Verwarnung belassen würde. Bei der – im Gegensatz zur Terentjewa – nicht überführten Claudia Pechstein war niemandem eingefallen, es bei einer Verwarnung zu belassen.

Mann mit Moral

Whistler. Der schwedische Biathlet Björn Ferry hat der Tageszeitung Västerbottens Dagblad gesagt: »Von mir aus könnte es bei allen Dopingurteilen gerne die Todesstrafe geben oder mindestens wiederholte Schläge auf die Eier. Solange die Strafen nicht strenger werden, werden wir die Leute ohne Moral nicht los.«(sid/jW)

Dünnes Fell

Vancouver. US-Eiskunstläufer Johnny Weir (Foto) wohnt nicht aus freien Stücken im Olympischen Dorf. Seit der WM-Dritte von 2008 auf seinem Wettkampf-Outfit für die US-Meisterschaften ein kleines Stück Fuchspelz hatte, wird er von Tierschützern bedroht, die er »verrückte Pelz-Leute« nennt. »Aus Sicherheitsgründen gehe ich nicht ins Hotel«, sagte Weir am Wochenende. (sid/jW)

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