Aus: Ausgabe vom 16.02.2010, Seite 5 / Inland
Neue Erkenntnisse zu Archiveinsturz
Köln. Der Skandal um Pfusch beim Bau der Kölner U-Bahn
weitet sich aus: Nach Informationen des Kölner Stadt-Anzeigers
besteht der Verdacht auf organisierten Betrug. Mittlerweile seien
falsche Vermessungsprotokolle für 28 Schlitzwand-Lamellen der
Gruben Waidmarkt, Heumarkt und Rathaus entdeckt worden. Ein an den
Ermittlungen beteiligter Insider sagte dem Blatt (Montagausgabe):
»Wir gehen davon aus, daß es noch deutlich mehr sein
können. Für uns sieht das nach einer systematischen
Fälschung aus.« So seien die Werte von Lamellen, die
lediglich 2,80 Meter breit sind, auf 3,60 Meter breite Lamellen
übertragen.
Die Bauarbeiten an der U-Bahn gelten als Ursache für den Einsturz des Kölner Stadtarchivs am 3. März 2009. Bei dem Unglück kamen zwei Menschen ums Leben, es gab viele Verletzte.
(apn/jW)
Die Bauarbeiten an der U-Bahn gelten als Ursache für den Einsturz des Kölner Stadtarchivs am 3. März 2009. Bei dem Unglück kamen zwei Menschen ums Leben, es gab viele Verletzte.
(apn/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Peter Siegfried Bock: Ursache oder Wirkung Pfusch am Bau soll vertuscht werden! Ist es nicht auch denkbar, daß Pfusch am Bau der Entwicklung und Gestaltung Deutschlands nach der bedingungslosen Kapitulation 1945 durch den Arschitekten der deu...
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