Aus: Ausgabe vom 22.02.2010, Seite 15 / Politisches Buch
Analyse der EU und linke Strategien
Schwerpunktthema des neuen Heftes der Zweimonatszeitschrift
Marxistische Blätter ist die Entwicklung der EU. Beate
Landefeld (Europäisiert sich die Bourgeoisie?) charakterisiert
die EU u. a. als Feld von Kooperation und Konkurrenz:
»Deutsche wie französische Bourgeoisie können
weltpolitisches Gewicht nur (wieder-)erlangen, wenn sie an einem
Strang ziehen. Das schließt Rivalität um die
Führungsrolle nicht aus.« Andreas Wehr (Nur Anlaß
für Freude in Brüssel und Berlin?) bilanziert den Ausgang
des Ringens um den Lissabonvertrag: »Der offen vorgetragene
Anspruch Deutschlands, seine gewachsene Macht auch auf
europäischer Ebene voll zur Geltung zu bringen, hat
Mitgliedsländer verschreckt (...). Die in den Referenden
ausgesprochenen Ablehnungen des Verfassungsvertrags
hinterließen tiefe Spuren im Bewußtsein der
Niederländer, Franzosen und Iren.«
In vier kurzen Texten erläutern Leo Mayer (Weiter so?), Diether Dehm/Gregor Schirmer (Linker Umgang mit dem Vertrag von Lissabon), Renate Münder (Zum Charakter der EU und wie führen wir den Kampf gegen sie) und Patrik Köbele (Reform, Revolution – die EU, die EL und die DKP) linke Strategien in der Auseinandersetzung mit der EU. Sehr informativ faßt Georg Polikeit (Die EU nach dem Lissabonvertrag) die Diskussionen unter Linken dazu zusammen.
Außerdem: Ein Referat von Conrad Schuhler (Wie friedensfähig ist der Kapitalismus?) sowie ein Text von Heinz-Jürgen Krug (EDS-Streik – Rückblick und Ausblick – Softwareingenieure als Barrikadenbauer). Einleitend erinnert die Redaktion an den verstorbenen marxistischen Ökonomen Jörg Huffschmid und druckt einen Text von ihm zur Theorie des staatsmonopolistischen Kapitalismus aus dem Jahr 1995 ab.
In vier kurzen Texten erläutern Leo Mayer (Weiter so?), Diether Dehm/Gregor Schirmer (Linker Umgang mit dem Vertrag von Lissabon), Renate Münder (Zum Charakter der EU und wie führen wir den Kampf gegen sie) und Patrik Köbele (Reform, Revolution – die EU, die EL und die DKP) linke Strategien in der Auseinandersetzung mit der EU. Sehr informativ faßt Georg Polikeit (Die EU nach dem Lissabonvertrag) die Diskussionen unter Linken dazu zusammen.
Außerdem: Ein Referat von Conrad Schuhler (Wie friedensfähig ist der Kapitalismus?) sowie ein Text von Heinz-Jürgen Krug (EDS-Streik – Rückblick und Ausblick – Softwareingenieure als Barrikadenbauer). Einleitend erinnert die Redaktion an den verstorbenen marxistischen Ökonomen Jörg Huffschmid und druckt einen Text von ihm zur Theorie des staatsmonopolistischen Kapitalismus aus dem Jahr 1995 ab.
Marxistische Blätter, Heft 1/10, 112 Seiten, 8,50 Euro. Bezug: Neue Impulse Verlag, Hoffnungstr. 18, 45127 Essen, Tel.: 0201/2486482, Fax: 0201/2486484, E-Mail: info@neue-impulse-verlag.de
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vom 22.02.2010