Aus: Ausgabe vom 12.03.2010, Seite 16 / Sport
Wie schwul ist Assauer?
Düsseldorf. Ein Fußballer, der sich zu seiner
Homosexualität bekennt, wird nach Einschätzung des
früheren Schalke-Managers Rudi Aussauer »von Mitspielern
und den Leuten im Stadion plattgemacht«. »Diese
Hetzjagd sollte man ihnen ersparen«, sagte Assauer dem
Expreß. »Man sieht ja an dem jetzigen Skandal, was
passiert: Herr Amerell kann sich nicht mehr auf die Straße
trauen, Herr Kempter wird wohl nie mehr ein Spiel pfeifen.«
Er habe nichts gegen Schwule. Oder nur auf dem Platz. »In
anderen Sportarten mag das vielleicht gehen, aber im Fußball
funktioniert das nicht.« In seiner Karriere als Spieler und
Manager habe er nie einen schwulen Fußballer kennengelernt.
»Als ich noch in Bremen war, hörte ich, daß unser
Masseur schwul ist.« Auf die Frage, was er gemacht habe,
antwortete Assauer: »Ich bin zu ihm gegangen und habe ihm
gesagt: Junge, tu mir einen Gefallen: Such dir einen neuen
Job.« (apn/jW)
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