Aus: Ausgabe vom 20.03.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Coca-Cola-Arbeiter wollen sich wehren
Hamburg. Wegen drohender Stellenstreichungen bei Coca-Cola in
Deutschland hat die Gewerkschaft
Nahrung-Genuß-Gaststätten (NGG) einen Streik
angekündigt. Sollten die Tarifverhandlungen am kommenden
Donnerstag scheitern, wollen die Beschäftigten zunächst
ab 1. April in einen Warnstreik treten. Bei einem unbefristeten
Streik, »können wir die Vertriebskanäle ganz
schnell trockenlegen«, erklärte der stellvertretende
NGG-Vorsitzende, Claus-Harald Güster, am Freitag in Hamburg.
Auf die 11000 Beschäftigten der Coca-Cola
Erfrischungsgetränke AG in Deutschland kommen nach Angaben der
NGG die Schließung von 20 Vertriebs- und vier von 25
Produktionsstandorten zu. »Im schlimmsten Fall könnten
nach unseren Berechnungen damit bis zu 4000 Arbeitsplätze
wegfallen«, sagte Gesamtbetriebsrat Johan Botella. (apn/jW)
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