Aus: Ausgabe vom 25.03.2010, Seite 12 / Feuilleton
Relativ gute Physis
Die deutsche Musikindustrie hat 2009 ein geringeres Minus verbucht
als in den Vorjahren. Der Gesamtumsatz ging von 1,842 Milliarden
Euro im Jahr 2008 um 2,1 Prozent auf 1,803 Milliarden Euro
zurück, wie der Geschäftsführer des Bundesverbandes
Musikindustrie, Stefan Michalk, am Mittwoch in Berlin mitteilte.
Erstmals flossen dabei Einnahmen aus den neuen
Geschäftsfeldern Merchandise, Künstlermanagement und
Lizenzen in die Statistik ein. Die reinen Musikverkäufe gingen
um 3,3 Prozent zurück: von 1,582 Milliarden Euro auf 1,530
Milliarden. Michalk meinte, die Branche sei »relativ gut
durch das Krisenjahr 2009 gekommen«. Viele andere Länder
hätten zweistellige Umsatzrückgänge zu verzeichnen.
In Deutschland sei der CD-Absatz im Vergleich zum Vorjahr sogar um
1,5 Prozent auf 147,3 Millionen Euro gewachsen. CDs, DVDs und LPs
machten noch rund 90 Prozent des Verkaufs aus, obwohl sich der
Umsatz mit Downloads um um 34,6 Prozent auf 118,3 Millionen Euro
erhöht habe. »Die deutschen Musikfirmen haben
erfolgreich in die digitale Zukunft investiert, ohne den physischen
Markt zu vernachlässigen«, folgerte Michalk. (ddp/jW )
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