Aus: Ausgabe vom 09.04.2010, Seite 5 / Inland
Ehrung für Berliner Kommunisten
Berlin. Am kommenden Sonntag soll in Berlin ein Teil des Stadtparks
Hellersdorf nach Kurt Julius Goldstein benannt werden. Das teilte
die Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes –
Bund der Antifaschisten. (VVN-BdA) am Donnerstag mit. Im Dezember
2009 hatte das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf die Umbenennung
beschlossen. Kurt Julius Goldstein, der lange Zeit im Bezirk
gewohnt hatte, nahm 1936 als Interbrigadist am Spanischen
Bürgerkrieg teil. Später wurde er als Jude und Kommunist
von den Nazis verfolgt und zu Zwangsarbeit verurteilt. Goldstein
überlebte das Vernichtungslager Auschwitz und den Todesmarsch
nach Buchenwald 1945. Nach dem Krieg engagierte er sich in der KPD
und siedelte 1951 in die DDR über, wo er als Journalist
arbeitete. Goldstein starb am 24. September 2007 in Berlin. Die
Ehrung beginnt um 11 Uhr am neuen Steg an der Heidenauer
Straße. (jW)
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