Aus: Ausgabe vom 14.04.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Ölpreis gefährdet Aufschwung
Paris. Die Internationale Energieagentur (IEA) hat davor
gewarnt, daß steigende Ölpreise den Aufschwung in den
großen Industriestaaten zum Erliegen bringen könnten. In
ihrem Monatsbericht setzte die in Paris ansässige Organisation
ihre Vorhersage für die weltweite Ölnachfrage am Dienstag
nochmals um 30000 Barrel (Faß; 159 Liter) nach oben.
Getrieben durch eine unerwartet starke Nachfrage in den USA, im
Nahen Osten und in Asien werde der globale Ölbedarf 2010 um
zwei Prozent auf täglich 86,6 Millionen Barrel steigen.
Die zuletzt wieder über 80 US-Dollar pro Barrel liegenden Ölpreise könnten zusammen mit verschärften Bedingungen bei der Kreditvergabe die Erholung in den Industrieländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) »abwürgen«, hieß es in dem Bericht. Es stelle sich die Frage, ob Preise deutlich über einem Bereich zwischen 70 bis 80 Dollar pro Faß nachhaltig seien. Dabei gebe es die Sorge, daß die Ölmärkte bei einem Preis von rund 85 Dollar pro Barrel »überhitzen« könnten.
Die IEA verwies gleichzeitig darauf, daß auf Basis vorläufiger Daten die Nachfrage nach Ölprodukten in Europa im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,4 Prozent gefallen sei. (AFP/jW)
Die zuletzt wieder über 80 US-Dollar pro Barrel liegenden Ölpreise könnten zusammen mit verschärften Bedingungen bei der Kreditvergabe die Erholung in den Industrieländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) »abwürgen«, hieß es in dem Bericht. Es stelle sich die Frage, ob Preise deutlich über einem Bereich zwischen 70 bis 80 Dollar pro Faß nachhaltig seien. Dabei gebe es die Sorge, daß die Ölmärkte bei einem Preis von rund 85 Dollar pro Barrel »überhitzen« könnten.
Die IEA verwies gleichzeitig darauf, daß auf Basis vorläufiger Daten die Nachfrage nach Ölprodukten in Europa im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,4 Prozent gefallen sei. (AFP/jW)
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