Aus: Ausgabe vom 14.04.2010, Seite 5 / Inland
Hunderte Opfer in Kloster Ettal
Ettal. Der Sonderermittler zur Aufklärung der
Mißbrauchs- und Mißhandlungsvorwürfe im Internat
des Klosters Ettal geht in seinem Abschlußbericht von
Hunderten Betroffenen aus. Da in den ihm vorliegenden
Leidensberichten von mehr als 100 Personen häufig weitere
Opfer genannt würden, ergebe sich, daß »viele
hundert Schüler« Opfer »teilweise extrem brutaler
Mißhandlungen wurden«, schreibt Rechtsanwalt Thomas
Pfister. 15 Patres aus Ettal und drei frühere weltliche
Erzieher sollen Kinder mißbraucht oder geschlagen
haben.
Pfister kritisierte auch, daß das Kloster weder Bistumsvertreter noch ihn selbst zur Pressekonferenz über den Bericht am Dienstag eingeladen habe und warf den Verantwortlichen neue Beschwichtigungsversuche vor. Die Abtei begründete ihr Vorgehen damit, daß Pfisters Arbeit in der Aufklärung abgeschlossen sei und es jetzt um die Aufarbeitung gehe.
(apn/jW)
Pfister kritisierte auch, daß das Kloster weder Bistumsvertreter noch ihn selbst zur Pressekonferenz über den Bericht am Dienstag eingeladen habe und warf den Verantwortlichen neue Beschwichtigungsversuche vor. Die Abtei begründete ihr Vorgehen damit, daß Pfisters Arbeit in der Aufklärung abgeschlossen sei und es jetzt um die Aufarbeitung gehe.
(apn/jW)
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