Aus: Ausgabe vom 15.04.2010, Seite 4 / Inland
Bundesregierung bekommt Flugangst
Köln. Nach dem Flugzeugunglück von Smolensk, bei dem
neben dem polnischen Präsidentenpaar ein Teil der Führung
des Landes ums Leben kam, plant die Bundesregierung offenbar
künftig getrennte Flüge von Regierungsmitgliedern.
»Das wird bei uns ein Umdenken auslösen«, sagte
ein Bundesminister laut einem Bericht des Kölner
Stadt-Anzeigers vom Mittwoch. Künftig würden bei
deutsch-französischen Regierungskonsultationen
»wahrscheinlich drei Challenger statt eines Airbus
fliegen«, sagte er. Bislang säßen auf Reisen zu
solchen Treffen alle deutschen Kabinettsmitglieder in einem
Flugzeug. Polens Präsident Lech Kaczynski und seine Frau Maria
waren am Samstag auf dem Weg zu einer Gedenkfeier nach Katyn
zusammen mit Regierungsmitgliedern und anderen Funktionären
bei einem Flugzeugabsturz gestorben. Insgesamt kamen 96 Menschen
ums Leben. (AFP/jW)
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