Aus: Ausgabe vom 17.04.2010, Seite 5 / Inland
Steuerzahlerbund lehnt FDP-Pläne ab
Düsseldorf. Der Bund der Steuerzahler hat das neue
Steuerkonzept der FDP nachgerechnet, mit dem angeblich Gering- und
Normalverdiener entlastet werden sollen. Richtig ist offenbar das
Gegenteil, berichtete das Handelsblatt am Freitag. Tatsächlich
würden wie bei allen Senkungen des Einkommenssteuertarifs
höhere Einkommen am stärksten entlastet. Wer 54000 Euro
oder mehr jährlich versteuern müsse, spare mit dem
FDP-Modell 1534 Euro. Wer 12000 Euro versteuern muss, gewinnt
demnach lediglich 146 Euro. Angewandt auf konkrete Fälle spare
eine alleinerziehende Friseurin mit einem Jahresgehalt von 15600
Euro mit der FDP 73 Euro, ein Gutverdiener-Ehepaar mit 200000 Euro
Jahreseinkommen dagegen 3237 Euro.
Auch prozentual würde der FDP-Stufentarif nicht bei unteren Einkommen zur stärksten Entlastung führen. So würde sie bei 20000 Euro mit sieben Prozent weit geringer ausfallen als bei 30000 Euro mit elf Prozent.
Die FDP hatte am Dienstag ihr Steuerkonzept vorgestellt, in dem sie abweichend von ihren bisherigen Plänen fünf statt drei Steuerstufen vorschlägt. (AFP/jW)
Auch prozentual würde der FDP-Stufentarif nicht bei unteren Einkommen zur stärksten Entlastung führen. So würde sie bei 20000 Euro mit sieben Prozent weit geringer ausfallen als bei 30000 Euro mit elf Prozent.
Die FDP hatte am Dienstag ihr Steuerkonzept vorgestellt, in dem sie abweichend von ihren bisherigen Plänen fünf statt drei Steuerstufen vorschlägt. (AFP/jW)
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