Aus: Ausgabe vom 11.05.2010, Seite 13 / Feuilleton
Am Milieu orientiert
Beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) gibt es seit Monaten eine
»AG Strategie«, die »Szenarien entwickelt, wie
mit sinkenden Einnahmen umzugehen wäre«, bestätigte
am Montag in Berlin Unternehmenssprecher Ralph Kotsch. In einem
Szenario blieben von sechs Hörfunkprogrammen drei
»milieuorientierte« übrig, sagte Kotsch.
»Milieuorientiert« sei etwa Antenne Brandenburg. Im
RBB-Fernsehen könnten die Nachrichtensendungen
»Abendschau« und »Brandenburg Aktuell«
zusammengelegt werden. Details sollen am 18. Juni dem Personalrat,
am 23. Juni der Belegschaft und am 24. Juni dem Rundfunkrat
vorgelegt werden. Derzeit hat der RBB laut Kotsch rund 1500
festangestellte Mitarbeiter. Die Märkische Oderzeitung hatte
am Wochenende berichtet, daß im RBB-Fernsehen nur noch von 18
bis 20 Uhr ein eigenes, informationsorientiertes Programm gesendet
werden solle. Der Rest müsse von anderen Sendern
übernommen werden. Die Ereignisberichterstattung aus der
Region würde auf ein Drittel zurückgefahren. Hintergrund
der Worst-Case-Szenarien sind sinkende Gebühreneinnahmen der
ARD. (ddp/jW)
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