Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 11.05.2010, Seite 12 / Feuilleton

Deutlicher Druck

Über ein Jahr lang hat die GEMA mit dem Internetvideoportal YouTube über einen Lizenzvertrag verhandelt. Nun hat die »Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte« mit dem geheimnisvollen GEMA-Kürzel die Verhandlungen abgebrochen und fordert die Löschung von einigen hundert Werken. Sie hat sich mit acht weiteren Verwertungsgesellschaften zusammengetan, darunter die US-amerikanischen Autorengesellschaften ASCAP, BMI und SESAC, die französische SACEM und die SIAE (Italien). »Wir möchten deutlich machen, daß YouTube durchaus für die illegalen Angebote zur Verantwortung gezogen und theoretisch gezwungen werden könnte, die Inhalte zu löschen bzw. den Zugriff darauf zu sperren«, erklärte Harald Heker, GEMA-Vorstandsvorsitzender. »Das eigentliche Ziel ist jedoch, eine angemessene Vergütung der Urheber zu erreichen und dafür mit YouTube zu einer neuen Vertragsvereinbarung zu gelangen.« Die ­GEMA vertritt in Deutschland die Urheberrechte von mehr als 60000 Mitgliedern (Komponisten, Textautoren und Musikverleger) sowie von über einer Million Rechteinhabern aus aller Welt. Sie ist eine der weltgrößten Autorengesellschaften in Sachen Musik. (ots/jW)

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