Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Sa. / So., 21. / 22. Dezember 2024, Nr. 298
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Aus: Ausgabe vom 15.05.2010, Seite 16 / Aktion

Der Kampf geht weiter

junge Welt weiter profilieren, Verlag und Redaktion ausbauen, Angriffe abwehren
»Wenn sich genügend Leserinnen und Leser an unserer A
»Wenn sich genügend Leserinnen und Leser an unserer Aktion ›15 zum 15.‹ beteiligen, werden wir einen guten Schritt vorankommen«
Noch ist die Kampagne der jungen Welt in Nordrhein-Westfalen nicht zu Ende, aber tolle Ergebnisse zeichnen sich ab: Der Anteil von Neuabonnements in diesem Bundesland ist im Moment besonders hoch, die Verkäufe am Kiosk gestalten sich gut, und es werden recht viel Probeabos bestellt. Aber natürlich stellt uns das bisher Erreichte nicht zufrieden – eine erste Abrechnung wird nächsten Samstag an dieser Stelle folgen. Also noch genug Zeit, zum Ergebnis beizutragen, uns Probeabos zu schicken und den Kioskverkauf weiter anzukurbeln. Auch mit Hilfe der Gutscheine, die auf der Titelseite der Ausgaben vom 1. und vom 8.Mai der jungen Welt zu finden waren. Übrigens fällt auf, daß überall dort, wo wir mit Ständen und Aktionen aktiv waren, das Ergebnis der Linkspartei bei den Wahlen überdurchschnittlich hoch ausgefallen ist. Wir führen das darauf zurück, daß wir unsere Ak­tionsstandorte klug ausgewählt haben. Natürlich kommt es aber auch nach der Kampagne weiterhin darauf an, für eine starke Verbreitung der jungen Welt in Nordrhein-Westfalen zu sorgen.

Das kann zum Beispiel in Verbindung mit unserer Aktion »15 zum 15.« geschehen: Wir bitten alle Leserinnen und Leser, uns bis zum 7. Oktober 2010 Adressen zu schicken, an die wir das dreiwöchige Probeabo der jungen Welt schicken dürfen. In den Monaten April und Mai vor 15 Jahren erfolgten die Gründung des Verlages 8. Mai und der Neustart der jungen Welt nach dem Versuch, sie einzustellen. Und am 7.Oktober 1995 fand mit der Verabschiedung der ersten Satzung die Gründung der Genossenschaft LPG junge Welt eG statt. Uns war klar, daß nur mit einer starken Genossenschaft und einer ausreichenden Zahl von Abonnentinnen und Abonnenten Angriffe aller Art abgewehrt, aber auch die junge Welt profiliert, Redaktion und Verlag ausgebaut, unsere werblichen Aktivitäten entfaltet werden können. Und da wir mit weiteren Angriffen rechnen – vor allem aber diese Zeitung und ihre Arbeitsgrundlagen weiter verbessern wollen, brauchen wir mehr Genossinnen und Genossen sowie Abonnentinnen und Abonnenten.

Schlüssel für eine solche Entwicklung: Möglichst viele sollen die junge Welt kennenlernen. Schicken Sie uns daher Adressen von Kolleginnen, Freunden, Nachbarn und Genossinnen, von denen Sie zuvor die Zustimmung für eine Probelieferung und möglichst auch für ein Telefongespräch eingeholt haben. Daraus ergeben sich neue Abonnements – und neue Genossenschaftsmitglieder. Denn viele sind überrascht, daß es so eine Zeitung wie die junge Welt gibt und können nach einem Probebezug nicht mehr darauf verzichten. Oder aber sie kaufen die Zeitung zunächst am Kiosk. Und jeder neue Leser hat Bekannte, denen er die junge Welt vorstellen kann. Deshalb gilt: Wenn sich genügend Leserinnen und Leser an unserer Aktion »15 zum 15.« beteiligen, werden wir einen guten Schritt vorankommen. Der Genossenschaftsvorstand hat beschlossen, alle Genossenschaftsmitglieder anzuschreiben und sie um einen Beitrag zur Aktion zu bitten. Eine erste Auswertung erfolgt auf der diesjährigen Generalversammlung der Genossenschaft, die am Samstag, den 26.Juni in der jungeWelt-Ladengalerie in Berlin stattfinden wird.

Eine weitere wichtige Möglichkeit, für eine bessere Bekanntheit der jungen Welt zu sorgen, sind unsere Verteilaktionen. Am kommenden Mittwoch erscheint die Uni-Beilage, die vor allem an Hochschulen verteilt werden wird.

Bestellungen, die bis Montag, 10Uhr im Aktionsbüro eingehen, können noch berücksichtigt werden. Übrigens kann man Zeitungen für Verteilaktionen auch unabhängig von Beilagen beim Aktionsbüro immer dann bestellen, wenn bei Ihnen vor Ort eine wichtige Veranstaltung stattfindet, bei der sich Linke der Region treffen. Details dazu können jederzeit mit unserem Ak­tionsbüro besprochen werden. Nächsten Samstag rechnen wir aber an dieser Stelle zuerst einmal unsere NRW-Aktion ab.

Verlag und Redaktion

Kontakt: aktionsbuero@jungewelt.de oder 030/53635510

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!