Aus: Ausgabe vom 20.05.2010, Seite 15 / Natur & Wissenschaft
Offener Brief zum Klimawandel
In der US-Fachzeitschrift Science haben 255 Wissenschaftler
einen offenen Brief veröffentlicht. »Der Klimawandel und
die Integrität der Wissenschaft« ist sein Titel.
»Wenn jemand sagt, daß die Gesellschaft erst handeln
soll, wenn die Wissenschaft sicher ist, entspricht dies der
Aussage, daß die Gesellschaft niemals tätig sein
soll«, heißt es am Anfang.
Es folgt ein kleiner Grundkurs in Wissenschaftsgeschichte: »Wissenschaftler erhalten Ansehen und Anerkennung nicht nur für das Unterstützen der Lehrmeinung, sondern umso mehr, wenn sie zeigen, daß der wissenschaftliche Konsens falsch ist und daß es bessere Erklärungen gibt. Das ist es, was Galileo, Pasteur, Darwin und Einstein getan haben.« Wer Fehler von Wissenschaftlern geißelt, sollte nach Ansicht der Verfasser konstruktiv bleiben. »Viele der kürzlichen Angriffe von Klimawandelverneinern auf die Klimawissenschaft – und noch beunruhigender: auf ihre Personen – sind durch Interessengruppen oder Dogmen getrieben, nicht durch einen ehrlichen Versuch, eine alternative Theorie zu entwickeln«. Dann zählen die Verfasser, zu denen elf Nobelpreisträger gehören, fünf »grundsätzliche Erkenntnisse zum Klimawandel« auf (»Die Erde erwärmt sich wegen ansteigender Konzentrationen treibhausaktiver Gase in der Atmosphäre. Ein schneereicher Winter in Washington ändert diesen Fakt nicht.« Oder: »Das Gros dieses Anstiegs im letzten Jahrhundert ist menschlichen Aktivitäten zuzuschreiben, im besonderen der Verbrennung fossiler Treibstoffe sowie der Entwaldung.«)
Gegen Ende des Briefes wird »ein Ende der McCarthy-artigen Verfolgung unserer Kollegen« gefordert, »ein Ende der Belästigung durch Politiker, die ablenken wollen, um vom Handeln abzuhalten, und ein Ende der unverblümten Lügen, die über Wissenschaftler verbreitet werden.« (ots/jW)
Es folgt ein kleiner Grundkurs in Wissenschaftsgeschichte: »Wissenschaftler erhalten Ansehen und Anerkennung nicht nur für das Unterstützen der Lehrmeinung, sondern umso mehr, wenn sie zeigen, daß der wissenschaftliche Konsens falsch ist und daß es bessere Erklärungen gibt. Das ist es, was Galileo, Pasteur, Darwin und Einstein getan haben.« Wer Fehler von Wissenschaftlern geißelt, sollte nach Ansicht der Verfasser konstruktiv bleiben. »Viele der kürzlichen Angriffe von Klimawandelverneinern auf die Klimawissenschaft – und noch beunruhigender: auf ihre Personen – sind durch Interessengruppen oder Dogmen getrieben, nicht durch einen ehrlichen Versuch, eine alternative Theorie zu entwickeln«. Dann zählen die Verfasser, zu denen elf Nobelpreisträger gehören, fünf »grundsätzliche Erkenntnisse zum Klimawandel« auf (»Die Erde erwärmt sich wegen ansteigender Konzentrationen treibhausaktiver Gase in der Atmosphäre. Ein schneereicher Winter in Washington ändert diesen Fakt nicht.« Oder: »Das Gros dieses Anstiegs im letzten Jahrhundert ist menschlichen Aktivitäten zuzuschreiben, im besonderen der Verbrennung fossiler Treibstoffe sowie der Entwaldung.«)
Gegen Ende des Briefes wird »ein Ende der McCarthy-artigen Verfolgung unserer Kollegen« gefordert, »ein Ende der Belästigung durch Politiker, die ablenken wollen, um vom Handeln abzuhalten, und ein Ende der unverblümten Lügen, die über Wissenschaftler verbreitet werden.« (ots/jW)
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