Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 27.05.2010, Seite 16 / Sport

Doping

Armstrongs Maschine

Köln. Der Weltradsportverband UCI windet sich, nachdem eine 100000-Dollar-Spende von Lance Armstrong aus dem Jahr 2005 bekanntgeworden ist. Am Dienstag hatte sie Präsident Pat McQuaid eingestanden. Die Spende sei schon 2002 verabredet gewesen, und damals habe es »keine Anschuldigungen gegen Armstrong gegeben. Diese wurden erst danach erhoben. Wir haben die Spende akzeptiert, um die Entwicklung des Radsports zu fördern. Meines Wissens hat es nur eine Spende von Armstrong gegeben, nicht zwei oder drei«. Für das Geld sei eine Maschine zur Analyse von Blutproben angeschafft worden. In der Vorwoche hatte Armstrongs Exkollege Floyd Landis behauptet, Armstrong habe ihm erzählt, er sei bei der Tour de Suisse 2002 »positiv auf Epo« getestet worden und habe dann ein »finanzielles Abkommen« mit dem damaligen UCI-Chef Hein Verbruggen getroffen. Für den Heidelberger Molekularbiologen Werner Franke ist die Sache klar: »Die UCI hat so viel Dreck am Stecken, da kann man Blumen drauf pflanzen. Es darf niemals Geldbeziehungen zwischen einem Kontrollorgan und zu kontrollierenden Personen geben. Das ist ein unmöglicher Zustand. Die UCI hat alle Glaubwürdigkeit verloren«. (sid/jW)

Mitwisser

Berlin. Der frühere U23-Bundestrainer Peter Weibel hat dem Bund Deutscher Radfahrer erneut vorgeworfen, bei der WM 2000 in Plouay den Dopingfall Patrik Sinkewitz vertuscht zu haben. In einer Aussage vor einem Hamburger Gericht sagte Weibel, daß Sinkewitz »mit erhöhten Hämatokritwerten aufgefallen« sei und das versammelte BDR-Präsidium davon gewußt habe. Zwei Verbandsärzte hatten eine solche Mitwisserschaft bereits im Dezember 2007 in eidesstattlichen Erklärungen zurückgewiesen. (sid/jW)

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