Aus: Ausgabe vom 24.06.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Widerstand gegen Extremausbeutung
Ashulia. In Bangladesch haben die wegen gewaltsamer Proteste von
Arbeitern geschlossenen Textilfabriken am Mittwoch die Produktion
wieder aufgenommen. Rund 1000 mit Wasserkanonen ausgerüstete
Polizisten sicherten das Fabrikviertel Ashulia am Rande der
Hauptstadt Dhaka, wie die Polizei mitteilte. Die Lage sei nach wie
vor angespannt, es könne sein, daß die Proteste wieder
aufflammten, sagte ein Vertreter der Polizei.
Seit Sonnabend hatten Zehntausende Arbeiter für höhere Löhne demonstriert. Der Mindestlohn für Textilarbeiter liegt bei 1662,50 Taka im Monat, das sind umgerechnet 20 Euro. Damit ist Bangladesch weltweit eines der billigsten Länder für die Produktion von Kleidung. Die Arbeiter fordern eine Erhöhung auf 5000 Taka im Monat.
In der Textilbranche arbeiten 2,5 Millionen Menschen, die Exporte von Kleidungsstücken machen vier Fünftel aller Ausfuhren des Landes aus. Abnehmer sind auch große westliche Ketten wie H&M, Metro oder Wal-Mart.
(AFP/jW)
Seit Sonnabend hatten Zehntausende Arbeiter für höhere Löhne demonstriert. Der Mindestlohn für Textilarbeiter liegt bei 1662,50 Taka im Monat, das sind umgerechnet 20 Euro. Damit ist Bangladesch weltweit eines der billigsten Länder für die Produktion von Kleidung. Die Arbeiter fordern eine Erhöhung auf 5000 Taka im Monat.
In der Textilbranche arbeiten 2,5 Millionen Menschen, die Exporte von Kleidungsstücken machen vier Fünftel aller Ausfuhren des Landes aus. Abnehmer sind auch große westliche Ketten wie H&M, Metro oder Wal-Mart.
(AFP/jW)
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