Aus: Ausgabe vom 01.07.2010, Seite 15 / Natur & Wissenschaft
Goethe war gut
Die sich als »Goethestadt« begreifende mittelhessische
Kleinstadt Wetzlar (in der Goethe als junger, frustrierter
Liebender aber nur kurz weilte) feiert den 200. Geburtstag von
Goethes sogenannter Farbenlehre. Die ist zwar hochgradiger Nonsens,
aber dem Touristikamt die Propagierung einer
»hochkarätigen Kulturreihe« wert. Eine solche
steht hauptsächlich aus einer
»Erlebnisstadtführung« die unter dem Titel
»FarbenWesen auf Goethes Spuren«, die vom 20. bis 29.
August stattfinden soll und der Ausstellung »Iris – die
Erfindung der Farben«, die am 19. November beginnen
möchte.
Goethe veröffentlichte sein über 2000 Seiten umfassendes Buch »Zur Farbenlehre« 1810. Er hielt es für sein Hauptwerk und wollte damit Isaac Newton widerlegen. Es geht ihm darin um die psychologische Wirkung der Farben. Gelb als »Farbe zunächst am Licht« und Blau »an der Grenze zum Dunkeln – nahe der Finsternis« bilden die Extreme. Und dazwischen liegt die Goethestadt Wetzlar.
(jW)
Goethe veröffentlichte sein über 2000 Seiten umfassendes Buch »Zur Farbenlehre« 1810. Er hielt es für sein Hauptwerk und wollte damit Isaac Newton widerlegen. Es geht ihm darin um die psychologische Wirkung der Farben. Gelb als »Farbe zunächst am Licht« und Blau »an der Grenze zum Dunkeln – nahe der Finsternis« bilden die Extreme. Und dazwischen liegt die Goethestadt Wetzlar.
(jW)
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