Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Gegründet 1947 Sa. / So., 21. / 22. Dezember 2024, Nr. 298
Die junge Welt wird von 3005 GenossInnen herausgegeben
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025 Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
Aus: Ausgabe vom 06.07.2010, Seite 6 / Ausland

Kein Sprit für Flugzeuge Irans

Teheran. Im Zuge der neuen Sanktionen gegen Teheran werden nach dortigen Angaben iranische Linienmaschinen auf deutschen Flughäfen nicht mehr aufgetankt. Nach dem Inkraftsetzen von Sanktionen der USA und anderer Länder gegen die Islamische Republik bekämen iranische Linienflugzeuge bereits seit Donnerstag auch auf Flughäfen in Großbritannien und in den Vereinigten Arabischen Emiraten keinen Treibstoff mehr, zitierte die iranische Nachrichtenagentur Isna am Montag den Sekretär des Verbandes iranischer Fluggesellschaften, Mehdi Alijari. Deutschland, Großbritannien und die Emirate reagierten demnach damit auf die Entscheidung des US-Kongresses, den Verkauf von Treibstoffen an den Iran mit Strafmaßnahmen zu belegen.

Infolge der Maßnahmen hätten die staatliche Fluggesellschaft Iran Air und die private iranische Airline Mahan »Probleme« bekommen, sagte Alijari laut Isna. Er rief die Internationale Organisation für zivile Luftfahrt (ICAO) auf, gegen diese »illegale Anwendung solcher Sanktionen« einzuschreiten. Auch die nationalen Luftfahrtbehörden, Außen- und Verkehrsministerien sollten sich gegen die US-Politik wenden.Der Sprecher des Auswärtigen Ausschusses des iranischen Parlaments, Kasem Dschalali sagte laut Presseberichten, die Weigerung, zivile Flugzeuge aufzutanken, sei »eine unmenschliche Handlung« und widerspreche internationalen Regeln. Teheran behalte sich das Recht vor, bei den Vereinten Nationen und der ICAO Beschwerde einzulegen.


(AFP/jW)

Mehr aus: Ausland