Aus: Ausgabe vom 09.07.2010, Seite 1 / Inland
Datenskandal bei Hamburger Sparkasse
Hamburg. Externe Finanzberater können in Konten von Kunden der
Hamburger Sparkasse (Haspa) Einsicht nehmen, selbst wenn keine
Einwilligungen dazu vorliegen. Das teilte der Sender »NDR
Info« auf Grundlage eigener Recherchen am Donnerstag mit.
Über die Computersysteme der Bank hätten die Berater die
Möglichkeit, sämtliche Kontoumsätze, Wertpapier-
oder Versicherungsgeschäfte nachzuvollziehen, um
anschließend den Kunden bestimmte Produkte anzubieten. Laut
Gesetz ist ihnen dieser Einblick nur gestattet, wenn Kunden zuvor
eine ausdrückliche Einwilligung dazu erteilt haben. Der
Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar kündigte am
Donnerstag an, die Vorwürfe zu überprüfen. Vor
einigen Wochen hatte die Postbank mit ähnlichen Praktiken
für Schlagzeilen gesorgt. Daraufhin mußte sie ein
Bußgeld zahlen.
(jW)
(jW)
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