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12.07.2010 / Feuilleton / Seite 12

Was war »1968«?

Zwei Sammelbände erinnern an das Antiautoritäre im Protest der Nachkriegsgeneration

Helmut Dahmer
Nach vier oder fünf Jahrzehnten schwindet die Zahl der Zeitgenossen, die sich an gemeinsam erlebte »Ereignisse« erinnern. Die Bedeutung persönlicher Erinnerungen in Form von mündlichen Erzählungen oder schriftlichen Aufzeichnungen wird durch die »objektive« Geschichtsschreibung relativiert, die ein bestimmtes Bild der Vergangenheit zu fixieren sucht. Doch die Kontroversen und Kämpfe der Generationsgenossen leben in den divergenten oder konträren Deutungen der Vergan...

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