Aus: Ausgabe vom 23.07.2010, Seite 15 / Feminismus
Durchbruch bei der AIDS-Prävention?
Wien/Hannover. Als Durchbruch bei der Prävention der
Immunschwächekrankheit AIDS bei Frauen wurden auf der
Welt-AIDS-Konferenz Forschungsergebnisse zur Anwendung sogenannter
Mikrobizide gefeiert. Die Tagung endete am Freitag in Wien.
Mit der vorgestellten Untersuchung konnte belegt werden, daß ein Mikrobizid auf der Basis von antiretroviralen Medikamenten Frauen vor einer HIV-Infektion schützt. In der südafrikanischen Caprisa-004-Studie, die am Dienstag auf der Konferenz vorgestellt wurde, infizierten sich dank der Anwendung des Präparats 39 Prozent weniger Frauen mit HIV als in der Vergleichsgruppe, die ein Placebo erhielt.
»Mikrobizide füllen eine wichtige Lücke«, sagte Renate Bähr, Geschäftsführerin der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW), am Mittwoch in Hannover. Gegenüber Kondomen bieten sie den Vorteil, daß Frauen die Präparate unabhängig von der Zustimmung des Mannes anwenden können. Das untersuchte Mittel kann bis zu zwölf Stunden vor oder nach einem Sexualverkehr vaginal angewendet werden.
(jW)
Mit der vorgestellten Untersuchung konnte belegt werden, daß ein Mikrobizid auf der Basis von antiretroviralen Medikamenten Frauen vor einer HIV-Infektion schützt. In der südafrikanischen Caprisa-004-Studie, die am Dienstag auf der Konferenz vorgestellt wurde, infizierten sich dank der Anwendung des Präparats 39 Prozent weniger Frauen mit HIV als in der Vergleichsgruppe, die ein Placebo erhielt.
»Mikrobizide füllen eine wichtige Lücke«, sagte Renate Bähr, Geschäftsführerin der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW), am Mittwoch in Hannover. Gegenüber Kondomen bieten sie den Vorteil, daß Frauen die Präparate unabhängig von der Zustimmung des Mannes anwenden können. Das untersuchte Mittel kann bis zu zwölf Stunden vor oder nach einem Sexualverkehr vaginal angewendet werden.
(jW)
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