Aus: Ausgabe vom 07.08.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Wieder Todesfall bei Foxconn
Peking. In China hat es in einem Werk des Elektronikherstellers
Foxconn einen neuen Todesfall gegeben. Wie das taiwanische
Unternehmen, das hauptsächlich in der VR China produziert, am
Freitag mitteilte, stürzte eine 22jährige Mitarbeiterin
des Werks in Kunshan in der östlichen Provinz Jiangsu aus dem
Fenster eines Wohnheims. Die Behörden untersuchten den
Vorfall.
Seit Jahresbeginn hatten in mehreren chinesischen Werken des weltgrößten Elektronikherstellers (400000 Beschäftigte) 13 Arbeiter Selbstmord begangen. Arbeitsrechtsorganisationen hatten für die Suizide unter den Foxconn-Beschäftigten schlechte Arbeitsbedingungen bei niedrigen Löhnen verantwortlich gemacht. Foxconn kündigte daraufhin an, die Löhne in Shenzhen zum Oktober um knapp 70 Prozent anzuheben, will aber einen Teil seiner Produktion nach Zentralchina verlagern, weil dort das Lohnniveau erheblich niedriger ist. Das Unternehmen fertigt im Auftrag westlicher »Markenhersteller« diverse elektronische Produkte wie das iPhone von Apple.
(AFP/jW)
Seit Jahresbeginn hatten in mehreren chinesischen Werken des weltgrößten Elektronikherstellers (400000 Beschäftigte) 13 Arbeiter Selbstmord begangen. Arbeitsrechtsorganisationen hatten für die Suizide unter den Foxconn-Beschäftigten schlechte Arbeitsbedingungen bei niedrigen Löhnen verantwortlich gemacht. Foxconn kündigte daraufhin an, die Löhne in Shenzhen zum Oktober um knapp 70 Prozent anzuheben, will aber einen Teil seiner Produktion nach Zentralchina verlagern, weil dort das Lohnniveau erheblich niedriger ist. Das Unternehmen fertigt im Auftrag westlicher »Markenhersteller« diverse elektronische Produkte wie das iPhone von Apple.
(AFP/jW)
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