Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 16.08.2010, Seite 15 / Politisches Buch

Neu erschienen

Die DDR in der UNO

Während Peter Dietze sich mit dem Wirken der DDR im wirtschaftlichen Bereich der UNO befaßt, beschreibt Jürgen Zenker die jahrzehntelange Tätigkeit der DDR in den Sonderorganisationen der UNO. Dietze verweist auf die Tatsache, daß die DDR während ihrer Mitgliedschaft 525,9 Millionen US-Dollar und 128,2 Millionen Mark zum regulären Budget der Vereinten Nationen für operative UN-Aktivitäten gezahlt hat. Von besonderem Interesse dürften die abgedruckten Dokumente und Kommentare zum Erwerb der Mitgliedschaft der DDR in den Vereinten Nationen, in Organen und Sonderorganisationen der UNO für die Öffentlichkeit sein. So u.a. die Tatsache, daß die DDR nach achtzehnjährigem Bemühen schließlich am 24. November 1972 Mitglied der UNESCO wurde. Das Dokument Nr. 13 gibt den Antrag des Staatsrates der DDR zur Aufnahme als Mitlied in die Organisation der Vereinten Nationen vom 28. Februar 1966 wieder. Dieser Antrag wurde am 12. Juni 1973 wiederholt. Schließlich wurde die DDR am 18. September 1973 als 133. Mitglied aufgenommen, die BRD folgte als 134. Zu den 35 Dokumenten gehört auch das Schreiben von Ministerpräsident Lothar de Maizière vom 27. September 1990 an den Generalsekretär der UNO, Javier Pérez de Cuéllar, zur Beendigung der Mitgliedschaft der Deutschen Demokratischen Republik in den Organisationen der Vereinten Nationen. Bei der Übergabe des Schreibens würdigte der UN-Chef die konstruktive Arbeit der DDR im System der Vereinten Nationen. Franz-Karl Hitze

Peter Dietze/Jürgen Zenker: Die DDR in den Sonderorganisationen und Organen der UNO – Eine Dokumentation. Schriften zur internationalen Politik Heft 28. Verlegt vom Verband für Internationale Politik und Völkerrecht e. V. in Berlin. Zu beziehen für 5,00 Euro (Druckkosten und Versand) per E-Mail: VorstandVIP@aol.com

offen-siv

In der aktuellen Ausgabe der in Hannover erscheinenden »Zeitschrift für Sozialismus und Frieden« widmet sich Erich Buchholz zum Ende der DDR vor 20 Jahren. Der Jurist führt aus, wie es zum Beitritt kam und warum der Staat als Völkerrechtssubjekt verschwinden sollte. »Daß die DDR von der Landkarte verschwand, war nicth die unmittelbare Folge eigener innerer wirtschaftlicher und anderer Probleme. Hier spielte das internationale Kräfteverhältnis, die unübersehbare Schwäche der SU und ihrer Aufgabe der DDR die maßgebliche Rolle …«


offen-siv. Zeitschrift für Sozialismus und Frieden. Heft 5/2010. 60 Seiten. Spendenempfehlung 2,00 Euro. Bezug: Redaktion offen-siv, Frank Flegel, Egerweg 8, 30559 Hannover. E-Mail: redaktion@offen-siv.com

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