Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 16.08.2010, Seite 2 / Inland

Erneut Zweifel an Kelly-Freitod

London. Sieben Jahre nach der Affäre um den Freitod des britischen Waffenexperten David Kelly haben prominente Experten erneut Zweifel an der Selbstmordtheorie geäußert und eine Untersuchung der Todesumstände gefordert. In einem offenen Brief an die britische Zeitung The Times erklärten sie am Freitag, nach den veröffentlichten Beweisen sei die offizielle Todesursache Verbluten »sehr unwahrscheinlich«. Kelly war kurz nach dem US-geführten Einmarsch in den Irak im Jahr 2003 vom britischen Verteidigungsministerium als Hauptinformant für einen BBC-Bericht enttarnt worden, im dem der damaligen Regierung von Tony Blair eine Aufbauschung der Geheimdienstinformationen zum irakischen Waffenarsenal vorgeworfen worden war. Im Juli 2003 wurde Kelly mit verletzten Pulsadern nahe seinem Haus in der Grafschaft Oxford tot aufgefunden. Juristische Ermittlungen in dem Fall waren von Justizminister Charles Falconer gestoppt worden.

(AFP/jW)

Leserbriefe zu diesem Artikel:

  • Reinhard Lauterbach: mißverständnis Wahrscheinlich ist dem Redakteur derselbe Schnellschuß durch den Kopf gegangen wie mir - man denkt bei Kelly-Freitod vermutlich eher an Petra Kelly als an den tatsächlich gemeinten Briten, der vermutl...

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