Aus: Ausgabe vom 25.08.2010, Seite 13 / Feuilleton
Kugel im Kopf
In Herne lebte ein ahnungsloser Mann mehrere Jahre mit einem
Projektil im Kopf. Das war Ärzten aufgefallen, die den
35jährigen wegen einer Geschwulst am Kopf operierten. In der
Beule fanden sie ein Projektil vom Kaliber 22, wie es nach Angaben
eines Polizeisprechers unter anderem in Pistolen oder Gewehren in
Schützenvereinen verwendet wird. Der Polizei erzählte der
Mann, er sei in einer Silvesternacht vor einigen Jahren durch die
Herner Innenstadt gelaufen und habe gegen Mitternacht
plötzlich einen Schlag auf den Hinterkopf verspürt, dem
er aber keine größere Bedeutung beigemessen habe. Die
Ermittler gehen nun davon aus, daß es sich bei dem
vermeintlichen Schlag vielmehr um ein Geschoß handelte, das
jemand zum Jahreswechsel abgefeuert hatte.
Der Mann hatte dabei Glück: Nach Angaben eines Polizeisprechers drang die Kugel nicht in seinen Kopf ein, sondern setzte sich vielmehr zwischen Kopfhaut und Schädel fest. Einige Jahre danach entzündete sich diese Stelle offenbar, so daß die Geschwulst wuchs. Das Projektil wurde inzwischen ans Bundeskriminalamt geschickt. Dieses soll prüfen, ob die dazugehörige Waffe und ihr Besitzer bekannt sind.
(ddp/jw)
Der Mann hatte dabei Glück: Nach Angaben eines Polizeisprechers drang die Kugel nicht in seinen Kopf ein, sondern setzte sich vielmehr zwischen Kopfhaut und Schädel fest. Einige Jahre danach entzündete sich diese Stelle offenbar, so daß die Geschwulst wuchs. Das Projektil wurde inzwischen ans Bundeskriminalamt geschickt. Dieses soll prüfen, ob die dazugehörige Waffe und ihr Besitzer bekannt sind.
(ddp/jw)
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