Aus: Ausgabe vom 07.09.2010, Seite 16 / Sport
Handball: Superlativ beanstandet
Köln. Heinz Winden, Vizepräsident des Deutschen
Handball-Bunds (DHB), hat in der Handballwoche den Chef der
Nationalen Anti-Dopingagentur (NADA), Achim Baumert, attackiert:
»Es ist merkwürdig, wenn für den NADA-Vorsitzenden
die Straftat einer Angestellten einer unabhängigen Drittfirma
der ›Worst Case‹, also der schlimmste Fall, ist, und
nicht ein gedopter Athlet«, sagte Winden. Im Januar war eine
Mitarbeiterin der mit der Entnahme der Dopingproben betrauten Firma
Serco nicht zu Spielen der Frauen-Bundesliga gefahren, um
Urinproben zu entnehmen, sondern hatte gefälschte
Abnahmeprotokolle angefertigt und dabei auch Unterschriften von
Spielerinnen und Betreuern gefälscht. »Hier ist ein
Verband in die Bredouille geraten, weil er sich selbst Partner aus
der privaten Wirtschaft gesucht hat. Für den DHB ist es der
Worst Case«, hatte Baumert daraufhin erklärt. (sid/jW)
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