Aus: Ausgabe vom 07.09.2010, Seite 4 / Inland
Offiziere fordern Aufstiegschancen
Berlin. Hochrangige Offiziere fordern im Zusammenhang mit der
Bundeswehrreform die Abschaffung ganzer militärischer
Führungsebenen und zügige Pensionierung von
Generälen. Dies berichtete die Nachrichtenagentur dapd am
Montag unter Berufung auf »Stabsoffiziere, die mit
Rücksicht auf ihre Karriere namentlich nicht genannt werden
wollen«. Es gebe »ein Problem mit den alten
Männern, die oben Dienstposten besetzen, während uns
unten bei der Truppe Stellen fehlen«, werden die anonymen
Stabsoffiziere weiter zitiert. Auch im Verteidigungsministerium
müßte drastisch gestrichen und die Führungsstruktur
umfassend verändert werden. Generalinspekteur Volker Wieker
unterstützt dem Bericht zufolge die Forderungen. Seit 1992
habe sich die Truppenstärke nahezu halbiert, während die
Zahl der Generäle dagegen kaum zurückgegangen sei. Dieses
Personalproblem müsse gelöst werden, sagte Wieker laut
Agentur. Ohne Veränderung würden die Streitkräfte
den Steuerzahler sonst bald 5,5 Milliarden Euro mehr kosten als
heute.
(dapd/jW)
(dapd/jW)
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