Aus: Ausgabe vom 07.09.2010, Seite 5 / Inland
Clement verteidigt Sarrazin
Köln. Der frühere Bundeswirtschaftsminister Wolfgang
Clement hat der SPD-Führung wegen ihres Umgangs mit
Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin Verleumdung vorgeworfen. Die SPD
gebe sich einer »hierzulande eingeübten
Empörungskultur« hin und werde »blind und taub
für die Probleme« der Migrationspolitik, sagte Clement
der Legal Tribune online. »Jeder, der ihn kennt, weiß,
daß es verleumderisch ist, ihn auch nur in die Nähe
rassistischer Überlegungen oder gar Überzeugungen zu
bringen.« Die SPD-Spitze hatte vor einer Woche einstimmig ein
Parteiausschlußverfahren gegen Sarrazin in Gang
gebracht.
Auch gegen Clement hatte die SPD ein Ausschlußverfahren angestrengt, weil er bei der hessischen Landtagswahl 2008 davor gewarnt hatte, für die Sozialdemokraten zu stimmen. Schließlich beließ es das Parteischiedsgericht bei einer Rüge. Clement trat daraufhin selbst aus der SPD aus.
(dapd/jW)
Auch gegen Clement hatte die SPD ein Ausschlußverfahren angestrengt, weil er bei der hessischen Landtagswahl 2008 davor gewarnt hatte, für die Sozialdemokraten zu stimmen. Schließlich beließ es das Parteischiedsgericht bei einer Rüge. Clement trat daraufhin selbst aus der SPD aus.
(dapd/jW)
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