Aus: Ausgabe vom 10.09.2010, Seite 6 / Ausland
Serbiens Kompromiß
Pristina. Die Regierung des Kosovo hat die Entscheidung Serbiens
begrüßt, seinen Entwurf einer Kosovo-Resolution für
die Vereinten Nationen abzuschwächen. Es sei erfreulich,
daß die serbische Regierung einen neuen, von der EU und den
USA vorbereiteten Resolutionsentwurf akzeptiert habe, erklärte
die kosovarische Regierung am Donnerstag in Pristina. Der Entwurf
stelle fest, daß der Status quo Bestand habe: Er verwerfe
»jede Möglichkeit für Verhandlungen über den
politischen Status des Kosovo«, hieß es in Pristina.
Die ehemalige serbische Provinz Kosovo hatte im Februar 2008 ihre
Unabhängigkeit von Belgrad erklärt. Serbien erkennt dies
nicht an.
Der serbische Präsident Boris Tadic hatte am Mittwoch mitgeteilt, daß in dem neuen Resolutionsentwurf nun zu einem »Dialog« zwischen Serbien und dem Kosovo aufgerufen werde. Der Text sei die »Frucht eines Kompromisses« und zeige Serbiens »ehrlichen Wunsch«, alle Fragen auf partnerschaftliche Weise zu lösen. Die Bezeichnung der »einseitigen Abspaltung« des Kosovo als »inakzeptable Methode« wurde aus dem Resolutionsentwurf gestrichen.
(AFP/jW)
Der serbische Präsident Boris Tadic hatte am Mittwoch mitgeteilt, daß in dem neuen Resolutionsentwurf nun zu einem »Dialog« zwischen Serbien und dem Kosovo aufgerufen werde. Der Text sei die »Frucht eines Kompromisses« und zeige Serbiens »ehrlichen Wunsch«, alle Fragen auf partnerschaftliche Weise zu lösen. Die Bezeichnung der »einseitigen Abspaltung« des Kosovo als »inakzeptable Methode« wurde aus dem Resolutionsentwurf gestrichen.
(AFP/jW)
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